Regelmäßiger Sport bei Krebs als sinnvolle Unterstützung bei der Therapie
Mit der Vielfalt der Therapien gegen Krebs (engl. cancer) gehen auch oft starke Nebenwirkungen, wie körperliche Schwäche, Müdigkeit und ein Verlust an Lebensqualität bei betroffenen Personen einher. Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, unter anderem auch Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg haben sich mit unterschiedlichen Themen in der Onkologie beschäftigt und fanden nun heraus, dass regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität sich äußerst positiv auf die Lebensqualität und die körperliche Funktionsfähigkeit, wie Kraft, Beweglichkeit und Gleichgewicht, im Alltag von Menschen mit Krebs auswirken kann.
Durch die Bewegungstherapie würde auch insbesondere das Selbstbewusstsein betroffener Krebspatienten gestärkt – und das bei unterschiedlichen Krebsarten. Regelmäßige Bewegung und Sport könne bei der Erkrankung beispielsweise dazu beitragen, (…) „dass eine Chemo-Therapie wie geplant bis zum Ende durchgeführt werden kann und nicht abgebrochen werden muss – was somit indirekt zur Heilung beiträgt.“, so Karen Steindorf, Forscherin am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKZF) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. Zudem reduziert ein aktives Leben mit viel Bewegung und Sport bei verschiedenen Krebsarten nachweislich die Gefahr für einen Rückfall.
Wie wirkt regelmäßiger Sport bei Krebs?
Die biologischen Mechanismen, die dem positiven Einfluss von Sport auf die Krankheit Krebs und verschiedenen Krebsarten zugrunde liegen, sind in der Medizin nicht vollständig erforscht. Klar ist jedoch, dass körperliche Aktivität fast alle Organsysteme und die Durchblutung im ganzen Körper anregt. Außerdem sind Krebszellen auf die Abbauprodukte von Glukose angewiesen, welche bei sportlicher Aktivität verbraucht werden – und dies erschwert das Leben der Krebszellen. Bei intensiver Bewegung mobilisiert freigesetztes Adrenalin zudem diejenigen Immunzellen, die Krebs bekämpfen, wie eine dänische Medizin Studie an Mäusen zeigte.

Regelmäßige Bewegung bei Krebs wirkt bei Menschen unterschiedlich – je nach Intensität
In einer Untersuchung der Freien Universität Amsterdam wurde dieser positive Effekt von Sport und Bewegungstherapie bestätigt. Untersucht wurden unterschiedliche Themen wie zum Beispiel die Wirkung von Sport auf die körperliche Ausdauer, die Muskelkraft, die körperliche Funktionsfähigkeit im Alltag und die Lebensqualität. Die interessante Erkenntnis: Sport hilft nicht gleichermaßen bei allen. Offensichtlich kommt es besonders auf das Ausgangs-Fitnesslevel der Patienten und die Intensität des Trainings an. Grundsätzlich profitieren alle Patienten allgemein von regelmäßiger Bewegung sowie von Ausdauer- und Krafttraining.
Die positiven Effekte bei Patienten mit der Diagnose Krebs sind verbesserte Ruhepuls- und Blutdruckwerte sowie eine Abnahme von depressiven Verstimmungen. Allerdings ist es sinnvoll, die Sport-Therapie stark an den individuellen Voraussetzungen auszurichten und darauf zu achten, dass das Anspruchslevel des Trainings angemessen ist und der Patient kein zusätzliches Risiko eingeht. So kann gewährleistet werden, dass Sport und die körperliche Aktivität die Therapie auch wirklich auf eine positive Weise unterstützen kann.
Sport bei Krebs durch individuelles und digitales funktionelles Training mit Pixformance
Eine tolle Chance ein individuelles Training als begleitende Therapiemaßnahme bei Patienten mit Krebs zu erstellen, bietet die Pixformance Station. Hier lassen sich Trainings aus über 150 funktionellen Übungen zusammenstellen, die auf jedes Fitnesslevel und die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zugeschnitten werden können. Somit dämmt das Trainingskonzept das Risiko, Patienten unnötig zu belasten. Der Trainierende stellt sich für ein Training vor den Bildschirm der Pixformance Station. Auf Basis von 26 Gelenkpunkten vermisst eine integrierte Kamera dann sekundenschnell den Körper des Patienten, analysiert die Ausführung der Bewegung und gibt virtuelles, digitales Feedback in Echtzeit.
Durch diese digitalen Informationen wird ein besonders effektives Funktionelles Training im Bereich der Onkologie ermöglicht, das abwechslungsreich ist und Patienten mit Krebs motiviert. Durch die Feedback-Funktion in Echtzeit wird zeitgleich eine korrekte Ausführung der Bewegung gewährleistet und somit das Verletzungsrisiko bei der Übungsausführung reduziert. Die Informationen für das Feedback der Bewegung werden auf einer Online Plattform, neben anderen relevanten Daten und Themen, gespeichert und können jederzeit zur Verfolgung der Trainingsfortschritte und zur Optimierung der Therapie eingesehen werden.

Positiver Effekt auf den allgemeinen Gesundheitszustand einer Brustkrebspatientin durch das Training mit Pixformance
Der Einsatz von Pixformance bei Menschen mit Krebs wurde bereits in einer klinischen Studie an der Hochschule Fresenius University Of Applied Sciences vertieft. Dabei wurde – im Rahmen der Therapie – der Effekt von Pixformance auf Kraft, Beweglichkeit, Gleichgewicht und die allgemeine Gesundheit in einer elfwöchigen Einzelfallstudie einer Brustkrebspatientin untersucht. Die Studie zeigt auf, dass sich die Patientin nicht nur in den Kraft- und Gleichgewichtstests stark verbesserte, sondern auch, dass die regelmäßige Bewegung beim Training an der Pixformance Station einen positiven Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin hatte.
Sport bei Krebs – Fazit
Sowohl vorbeugend, als auch begleitend während der Krebsbehandlung, hat körperliche Aktivität eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf Krebspatienten. Die Lebensqualität steigt – sowohl, was körperliche Faktoren, als auch psychische angeht. Regelmäßige Bewegung wird sogar als wichtiges Mittel im Kampf gegen Krebszellen gesehen. Allerdings kommt es auf das Fitnesslevel des Patienten und die Intensität der sportlichen Aktivität an.
Mit Pixformance können Therapeuten aus über 150 funktionellen Übungen wählen, um Patienten jedes Alters und jedes Fitnesslevels ein ganz persönliches Trainingsprogramm zu erstellen, welches immer wieder anpassbar ist. Wie die Bachelor-Studie an der Hochschule Fresenius aufzeigte, können Krebspatienten mit dem Training an der Pixformance Station von einem individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen, abwechslungsreichen Training profitieren und eine allgemeine Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes erlangen.
Quellen:
Deutsches Gesundheitsportal
https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2018/10/30/bewegungstherapie-bei-krebs-hilft-je-individualisierter-desto-besser/
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