Die 5 größ­ten Her­aus­for­de­run­gen in der Physiotherapie

Der Begriff „Phy­sio­the­ra­pie“ kommt aus dem Alt­grie­chi­schen und bedeu­tet so viel wie „Das Wie­der­her­stel­len der natür­li­chen Funk­ti­on“. Schon beim Blick auf die Wort­be­deu­tung wird deut­lich, wie wich­tig die Phy­sio­the­ra­pie für die Pati­en­ten und ihre Gene­sung ist. Sie pro­fi­tie­ren vom Fach­wis­sen ihrer The­ra­peu­ten und der Unter­stüt­zung, wie­der fit zu wer­den. Und das nicht nur wäh­rend der The­ra­pie­ein­hei­ten bei unmit­tel­ba­ren Beschwer­den oder kurz nach einem Unfall, son­dern eben­so bei lang­fris­ti­ger Behand­lung und Betreu­ung auch im Nach­hin­ein, um wei­te­ren Vor­fäl­len vorzubeugen.

 

In die­sem Blog­ein­trag beschäf­ti­gen wir uns mit den Her­aus­for­de­run­gen in der Phy­sio­the­ra­pie, denen sich die The­ra­peu­ten in ihrem täg­li­chen Geschäft stel­len müs­sen. Denn wie in wohl jedem ande­ren Beruf auch, gibt es auch im Bereich der Phy­sio­the­ra­pie sowohl gute als auch nicht ganz so schö­ne Sei­ten. Wir haben uns mit Phy­sio­the­ra­peu­ten unter­hal­ten und ihren Arbeits­all­tag unter­sucht. Dabei haben sich fünf Her­aus­for­de­run­gen beson­ders her­aus­kris­tal­li­siert, auf wel­che wir in die­sem Arti­kel etwas mehr Licht wer­fen möchten.

1. Feh­len­de Unterstützung

Die Phy­sio­the­ra­pie dient einem brei­ten Spek­trum von Men­schen. Auf­grund der drin­gen­den Not­wen­dig­keit in ver­schie­de­nen medi­zi­ni­schen Berei­chen wie Reha­bi­li­ta­ti­on, Ortho­pä­die und Neu­ro­lo­gie sind vie­le Phy­sio­the­ra­peu­ten auf Hil­fe ange­wie­sen. Sie benö­ti­gen Unter­stüt­zung wei­te­rer Fach­leu­te, die ihnen bei der Betreu­ung und Behand­lung der Pati­en­ten aus­hel­fen. Die Suche nach erfah­re­nen und qua­li­fi­zier­ten Assis­ten­ten gestal­tet sich jedoch als eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen in der Phy­sio­the­ra­pie, denn es herrscht ein Man­gel an eben sol­chen Talenten.

2. Work-Life-Balan­ce

Der phy­sio­the­ra­peu­ti­sche Beruf ist nicht zuletzt auf­grund der geschil­der­ten feh­len­den Unter­stüt­zung teils mit gro­ßem Stress ver­bun­den. Wie auch in ande­ren medi­zi­ni­schen Berei­chen kön­nen die lan­ge Schicht­ar­beit und der Umgang mit Pati­en­ten mit trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen oder Krank­hei­ten zusätz­lich belas­ten. Die­se ver­stärk­ten Belas­tun­gen schla­gen auf die Psy­che und las­sen The­ra­peu­ten nach Fei­er­abend nicht abschal­ten. Schlimms­ten­falls kann das im Burn Out enden. Die Balan­ce zwi­schen Beruf und Pri­vat­le­ben kann somit zu einer der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen in der Phy­sio­the­ra­pie werden.

3. Büro­kra­tie

 

Auch die Büro­kra­tie gestal­tet sich als eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen in der Phy­sio­the­ra­pie. Die aktu­el­le Gesund­heits­ge­setz­ge­bung ver­langt eine Doku­men­ta­ti­on aller Behand­lungs­schrit­te bis zum Ende der Behand­lung. Außer­dem wird die Erfas­sung aller Details von der Pla­nung bis zur End­aus­füh­rung benö­tigt. Durch regel­mä­ßi­ge Ände­run­gen der Gesund­heits­vor­schrif­ten und ‑geset­ze, wer­den wie­der­um wei­te­re Aktua­li­sie­run­gen der Doku­men­te ver­langt, was Ände­run­gen des gesam­ten Doku­men­ten­ver­fah­rens mit sich bringt. Von der Kran­ken­ak­te bis zum Erstat­tungs­an­spruch muss dem­nach alles erfasst und gepflegt wer­den. Detail­lier­te Doku­men­ta­tio­nen der Kran­ken­ge­schich­te jedes Pati­en­ten müs­sen erstellt und vor­ge­legt wer­den, um die Not­wen­dig­keit einer phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Behand­lung zu begrün­den. Die­se und wei­te­re büro­kra­ti­sche Arbei­ten neh­men viel Zeit in Anspruch. Die­se müs­sen die Phy­sio­the­ra­peu­ten neben der Behand­lung ihrer Pati­en­ten noch zusätz­lich aufopfern.

 

4. Emo­tio­na­ler Stress

Phy­sio­the­ra­peu­ten arbei­ten sehr eng mit ihren Pati­en­ten zusam­men. Sie hel­fen nicht nur bei Ange­le­gen­hei­ten der Phy­sio­the­ra­pie, son­dern beschäf­ti­gen sich auch mit deren per­sön­li­chen, teils trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen. Um den Pati­en­ten wie­der zur eigen­stän­di­gen Mobi­li­tät zu ver­hel­fen, ist nicht nur die rei­ne phy­si­sche Behand­lung nötig. Eben­so wird vor allem auch psy­chi­sche Unter­stüt­zung und Moti­va­ti­on erfor­dert. Die­se inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit den Pati­en­ten gepaart mit den lan­gen Arbeits­zei­ten ist eine wei­te­re der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen in der Phy­sio­the­ra­pie. Nicht sel­ten kann es dazu kom­men, dass Phy­sio­the­ra­peu­ten emo­tio­nal aus­ge­laugt sind. So sind sie selbst auch nicht sel­ten psy­chi­schen Über­las­tun­gen ausgesetzt.

5. Neue Trends

Wie bereits erwähnt, aktua­li­sie­ren sich die Gesund­heits­vor­schrif­ten und ‑geset­ze regel­mä­ßig. Phy­sio­the­ra­peu­ten müs­sen sich stets aktu­el­le Infor­ma­tio­nen ein­ho­len, um auf dem neu­es­ten Stand zu blei­ben. Alle Phy­sio­the­ra­peu­ten, die wir befragt haben, berich­te­ten, dass dies ein durch­aus zeit­auf­wen­di­ger Pro­zess ist. So besu­chen sie jähr­lich min­des­tens 2 – 3 Kur­se, Tagun­gen oder Wei­ter­bil­dun­gen. Das ist nötig, um über die neu­en Tech­no­lo­gien, Tech­ni­ken, Behand­lun­gen und sons­ti­ge pro­gres­si­ve Ent­wick­lun­gen in der Bran­che auf dem Lau­fen­den zu blei­ben. Alle die­se Kur­se ver­ur­sa­chen zusätz­li­che Kos­ten und neh­men viel Zeit in Anspruch. Da die Bran­chen­trends sich stän­dig wei­ter­ent­wi­ckeln, ist es eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen in der Phy­sio­the­ra­pie, mit ihnen Schritt zu halten.

Her­aus­for­de­run­gen in der Physiotherapie

Phy­sio­the­ra­peu­ten sind also täg­lich vie­len Her­aus­for­de­run­gen aus­ge­setzt. Des­halb ist es wich­tig, sich die­sen bewusst zu wer­den und gezielt auf den Aus­gleich zwi­schen dem Pri­vat- und Berufs­le­ben sowie auf den sinn­vol­len Umgang mit Res­sour­cen und Zeit zu ach­ten. Eine viel­ver­spre­chen­de Lösung für das Pro­blem der feh­len­den Unter­stüt­zung ist die Nut­zung neu­er Tech­no­lo­gien in der Phy­sio­the­ra­pie. Denn mitt­ler­wei­le las­sen sich eini­ge digi­ta­le Gerä­te und Tools auf dem Markt fin­den, die The­ra­peu­ten bei ihrer Arbeit unter­stüt­zen und ent­las­ten. Mit­hil­fe die­ser Gad­gets kön­nen sich die The­ra­peu­ten auf das Wesent­li­che kon­zen­trie­ren und es bleibt mehr Zeit für die Betreu­ung ihrer Pati­en­ten. Vor allem für die Bewe­gungs­the­ra­pie wur­den bereits zukunfts­wei­sen­de Soft­wares und Gerä­te ent­wi­ckelt, mit Hil­fe derer eine Ana­ly­se und Kor­rek­tur von bspw. der Kör­per­hal­tung und der Übungs­aus­füh­rung mög­lich ist.

Digi­ta­le The­ra­pie­mög­lich­kei­ten mit Pixformance

Ein Bei­spiel für den Ein­satz eines sol­chen digi­ta­len The­ra­pie­ge­rä­tes ist die Pix­for­mance Sta­ti­on. Dank inno­va­ti­ver Soft­ware und inte­grier­ter Kame­ra erkennt die Sta­ti­on sei­nen Nut­zer und trai­niert ihn ent­spre­chend sei­ner indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se, immer auf Basis neu­es­ter trai­nings­wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se. Wäh­rend des Trai­nings wird die Bewe­gungs­aus­füh­rung des Pati­en­ten ana­ly­siert, auf deren Basis die Sta­ti­on per­so­na­li­sier­te visu­el­le Kor­rek­tur­hin­wei­se in Echt­zeit lie­fert. So wird auch ohne 1‑zu‑1 Betreu­ung ein siche­res, kor­rek­tes Trai­ning garan­tiert, sodass es einem The­ra­peu­ten bei­spiels­wei­se auch ermög­licht wird, meh­re­re Pati­en­ten zur glei­chen Zeit zu betreu­en. Die indi­vi­du­el­len Trai­nings­plä­ne las­sen sich über eine mit der Sta­ti­on ver­bun­de­nen Online Platt­form schnell und ein­fach erstel­len sowie auch ent­spre­chend der Fort­schrit­te anpas­sen und opti­mie­ren. Dabei steht ein Pool aus über 200 funk­tio­nel­len Übun­gen zur Ver­fü­gung. Mit der Pix­for­mance Sta­ti­on ist ein exakt doku­men­tier­ter und nach­hal­ti­ger The­ra­pie­ver­lauf mög­lich – Ohne zusätz­li­chen Auf­wand für den Therapeuten.

Die­se und ähn­li­che digi­ta­len Ansät­ze sind zukunfts­fä­hi­ge Mög­lich­kei­ten, The­ra­peu­ten bei ihrer täg­li­chen Arbeit zu ent­las­ten. Bei all den Ent­wick­lun­gen in den letz­ten Jah­ren, kann man sicher­lich noch auf die eine oder ande­re digi­ta­le Neu­ig­keit in naher Zukunft hoffen.

Sie wün­schen eine indi­vi­du­el­le beratung?

Ihr Ansprechpartner

Ihr Ansprech­part­ner

Tobi­as Baa­der | COO

Sie wün­schen eine indi­vi­du­el­le beratung?