Funktionelles Training bald Trendsetter in den Branchen Fitness und Reha?
Funktionelles Training ist in aller Munde. Ist es bald Trendsetter? Wir erklären, was die Vorteile dieser Art des Trainings sind und für wen diese Trainingsmethode geeignet ist.
Funktionelles Training (Eng.: Functional Training) dieser Begriff ist in aller Munde, aber was verbirgt sich hinter diesem scheinbaren Trend? Und wie unterscheidet es sich vom herkömmlichen Training? Um dieser und vielen weiteren Fragen rund um das Thema „Funktionelles Training“ nachzugehen, startet PixTipps eine Serie, die sich diesen Fragen intensiv widmet. Dabei werden wir uns in mehreren Beiträgen u.a. anschauen, was Funktionelles Training eigentlich genau ist. Außerdem klären wir, woher der momentane Hype kommt, was die Vorteile dieser Art des Trainings sind und für wen diese Trainingsmethode geeignet ist. Dieser Beitrag ist als Einstieg in dieses spannende Thema gedacht.
Was ist eigentlich Funktionelles Training?
Beim Funktionellen Training handelt es sich um eine Trainingsmethode, die ihren Ursprung in den USA hat. Direkt übersetzt bedeutet der Name „zweckmäßiges“ oder „zielgerichtetes Training“. Das bedeutet, dass bei dieser Art des Trainings Bewegungen gefördert und trainiert werden, die für den Körper natürlich sind. Von Springen über Laufen, Ziehen, Aufrichten, Tragen, Heben und Drehen, Funktionelles Training deckt alles ab und begeistert durch seine Vielseitigkeit. Funktionelles Training spricht immer mehrere Muskelgruppen auf einmal an. Deshalb ist die Methode nicht nur im Leistungssport beliebt, sondern hat sich mittlerweile auch in vielen Fitnessstudios und Rehabilitationszentren etabliert.
Was ist besonders am Funktionellen Training?
Funktionelles Training zeichnet sich besonders durch seinen Verzicht auf traditionelle Kraftgeräte aus. In freistehenden Übungen werden hier nicht nur einzelne Muskelgruppen trainiert, sondern ganze Bereiche, die relevant für den Alltag und den Sport der Trainierenden sind. Deshalb geht es weniger darum, einfach nur unspezifischen Muskelaufbau zu betreiben, der zwar ästhetisch sein kann, aber häufig nicht funktional ist, sondern vielmehr steht beim Funktionellen Training im Vordergrund, Muskeln aufzubauen, die wir tatsächlich brauchen und die den Anforderungen unseres Lebens gewachsen sind. Mit den Übungen wie Kniebeugen, Liegestützen und Ausfallschritten, die hauptsächlich nur mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt werden, soll dabei vor allem die Stabilisationsfunktion der Muskulatur trainiert werden. Trainierende lernen u. a. sich selbst zu stabilisieren sowie mit dem eigenen Körpergewicht umzugehen. Daher wird durch Funktionelles Training auch die Verletzungsanfälligkeit langfristig gesenkt.
Funktionelles Training – Ein Fitnesstrend mit Zukunft?
Funktionelles Training wird heute häufig als ein Trend bezeichnet. Betrachtet man allerdings die lange Geschichte dieser Trainingsform, zeigt sich schnell, dass der vermeintliche Trend bereits jahrzehntelang Sportlern zum Erfolg verholfen hat. Bereits zu Beginn der sechziger Jahre schrieb zum Beispiel Michael Boyle im Kontext des Leistungssports über Functional Training For Sports. Mittlerweile wurden die damaligen Erkenntnisse ausgebaut und auch für den Fitness- und Rehabilitationsbereich weiterentwickelt. Funktionelles Training ist deshalb inzwischen weit mehr als nur ein Fitnesstrend. Es ist eine nachhaltige Methode, sich auf die Anforderungen des eigenen, immer komplexer werdenden Alltags vorzubereiten. Die Vielseitigkeit der Übungen spricht dabei alle Altersgruppen und Fitnesslevel an.