Pixformance ist Partner des Europäischen Forschungsprojekts FORTEe
Mit digitaler Bewegungstherapie stark gegen Kinderkrebs
Unter der Federführung der Universitätsmedizin Mainz hat Pixformance sich mit 15 weiteren Partnereinrichtungen aus acht Ländern zum europäischen Verbundforschungsprojekt FORTEe zusammengeschlossen. Ziel ist die Entwicklung von personalisierten Sporttherapien und innovativen Medizin- und Gesundheitstechnologien in der Kinderonkologie.
Unter dem Motto “Get strong to fight childhood cancer“ („Stark gegen Kinderkrebs“) unterstützt Pixformance mit seinem digitalen Trainingskonzept, die physische und psychische Gesundheit der erkrankten Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.

Digitales training als Chance
Zu den häufigen Begleiterscheinungen einer Behandlung bei Kinderkrebs gehören körperliche Inaktivität, krankheitsbedingte Müdigkeit (Fatigue) und eine beeinträchtigte gesundheitsbezogene Lebensqualität. Das FORTEe-Projekt zielt darauf ab, die positiven Auswirkungen einer personalisierten Trainingsintervention auf den Verlauf der Kinderkrebserkrankung im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie europaweit zu untersuchen.

Valerie Bures-Bönström, Gründerin der Pixformance Sports GmbH
„Als Partner dieses großartigen Projekts sind wir sehr stolz, ein so wichtiges Thema wie die Krebsbehandlung bei Kindern mit unserem digitalen Therapiekonzept unterstützen zu können und schließen uns dem Projektslogan voll und ganz an: Lasst uns stark werden gegen Kinderkrebs!“
Ein wichtiger Schritt für die Forschung bei Kinderkrebs
Bei Erwachsenen mit Krebserkrankungen gibt es zahlreiche große Studien und Nachweise, dass Bewegung und Sport während der Therapie positive Effekte für die Patienten mit sich bringt. Auch die dadurch gesteigerte Lebensqualität ist bewiesen. Allerdings bisher nur bei Erwachsenen. Bei krebskranken Kindern gibt es bisher keinerlei Studien, welche diese positiven Effekte belegen.


Dr. med. Marie A. Neu, Koordinatorin des Kinderkrebszentrums Mainz, Wissenschaftliche Koordinatorin von FORTEe und stellvertretende Studienleiterin
„Für Kinder ist es immer schwieriger, einen wissenschaftlichen Nachweis zu erbringen, eben weil die Fallzahl mit 2.000 neuen krebserkrankten Kindern in Deutschland sehr klein ist. Was ein Glück ist auf der einen Seite, aber eben auf der anderen Seite auch Pech für die Erkrankten, da es wirklich sehr lange dauert, bis man durch Studien neue Erkenntnisse gewinnen kann. Das geht bei Erwachsenen deutlich schneller.“
Mit digitaler Bewegungstherapie zu mehr Lebensqualität
„Unsere Hypothese ist, dass die Patienten, die diese maßgeschneiderte Bewegungstherapie bekommen, Benefits davon haben und insbesondere das krebsbedingte Erschöpfungssyndrom Fatigue positiv beeinflusst wird. Wir wollen zeigen, dass der Sport bei Kinderkrebs hilft, die Lebensqualität zu steigern. Oder zumindest zu beeinflussen, dass sie nicht weiter abnimmt” , so Dr. Neu weiter. Im Fokus des Projekts steht dabei die Entwicklung und Einbindung digitaler Technologien in die onkologische Behandlung. Mithilfe von auf virtual und augmented reality basierten Anwendungen sowie einer eigens entwickelten medizinischen App soll eine familienzentrierte telemedizinische Versorgung für die erkrankten Kinder und Jugendlichen etabliert werden.

Mehr Spaß an Bewegung mit digitaler Korrektur in Echtzeit
Auch das Training an den Pixformance Stationen ist an 5 Standorten Teil des EU-Forschungsprojekts. Die Trainingspläne werden individuell auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten erstellt. Während des Pixformance Trainings erhalten die Kinder digitales Feedback an der Station in Form von motivierenden Smileys oder Korrekturhinweisen. Ob, wann und wie häufig sie mit Pixformance trainieren, hängt von den Krankheits- und Therapieverläufen ab.
„Zu Beginn der Chemotherapie kann es vorkommen, dass die Kinder teilweise ihr Zimmer nicht verlassen können. Wenn sie fit genug sind, um in den Sportraum zu gehen, liegt es in der Hand der Bewegungsfachkräfte, zu entscheiden, wie das Training durchgeführt wird. Wichtig ist, dass sie entsprechend ihrer individuellen Gesundheitszustände gefördert werden. Und eben auch an ihren Schwachstellen arbeiten, ohne dass sie ein Verletzungsrisiko haben. Um entsprechende Rückmeldungen zum Training zu erhalten, arbeiten wir mit Fragebögen und Follow-Ups vor und nach den entsprechenden Interventionen“ , berichtet uns Dr. Neu im Gespräch.

Gemeinsam stark gegen Kinderkrebs: Spezielle neue Übungen für die besonderen Patienten
Im Zuge des FORTEe-Projekts hat Pixformance gemeinsam mit einem Team aus Kinderärzten, Kinderonkologen, Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten an den Standorten in Oxford und Mainz einige neue Übungen erarbeitet. So stehen neben den 350+ Übungen aus dem Pixformance-Übungskatalog noch weitere Trainingsabläufe mit spielerischem Avatar für die Kinder bereit. Diese wurden speziell für die sehr besondere Patientengruppe, Kinder mit Krebserkrankungen, entwickelt.
In 2022 starteten die einzelnen Standorte mit der Interventionsphase. „Wir sind sehr stolz, Teil dieses wichtigen Projekts zu sein und sind gespannt auf die Entwicklung“, so Pixformance CEO Valerie Bures-Bönström.
FORTEe wird aus Mitteln des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ (Fördervertrag 945153) finanziert. Wissenschaftlich koordiniert wird das Projekt von Dr. Sandra Stössel und Dr. Marie Neu vom Kinderonkologischen Zentrum der Universitätsmedizin Mainz. Weitere Kooperationspartner am Standort Mainz sind Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul, Direktor des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, und das Interdisziplinäre Zentrum Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz. Diese Webseite gibt ausschließlich die Meinung der Autoren wieder. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen.
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Ihr Ansprechpartner
Tobias Baader | COO